
Darmstadt: Max Liebermann - der europäische Netzwerker
Frankfurter Rundschau
Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zeigt die vielfältigen internationalen Verbindungen des Impressionisten.
Die Geschichte über das Lebenswerk des Impressionisten Max Liebermann „ist noch lange nicht auserzählt“, sagt Martin Faass, der Direktor des Hessischen Landesmuseums Darmstadt. Faass ist ein profunder Liebermann-Kenner. Zwölf Jahre lang hat er die Liebermann-Villa in Berlin geleitet, bevor er Anfang 2019 vom Wannsee an den Darmstädter Friedensplatz wechselte. Nachdem er während seiner Zeit in Berlin im kleineren Format nur einzelne Aspekte von Liebermanns Werk darstellen konnte, hat Faass nun die Chance genutzt, im größeren Rahmen „ein Gesamtbild von Liebermann zu entwickeln“.
Zusammen mit Co-Kuratorin Jessica Schmidt hat Faass die neue Sonderausstellung „Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler“ konzipiert, die von diesem Donnerstag, 7. Oktober, an bis zum 9. Januar nächsten Jahres im Großen Saal des Landesmuseums gezeigt wird. Auf einer Fläche von 480 Quadratmetern werden in vier Räumen 107 Gemälde gezeigt, von denen vier aus dem Bestand des Landesmuseums stammen, darunter die beiden Liebermann-Werke „Schweinemarkt in Haarlem“ und „Vor dem Waschhaus“, die in den 1890er Jahren entstanden sind.
Ein besonderes Anliegen ist es Museumsdirektor Faass, Liebermann als „europäischen Künstler“ in den Fokus zu rücken und dessen vielfältigen Beziehungen und Kontakte zu Künstlern in ganz Europa zu veranschaulichen.













