Darmbakterien entwickelten sich mit den Menschen
n-tv
Die Zusammensetzung von Bakterien im Darm wird mit vielen gesundheitlichen Faktoren in Verbindung gebracht. Forschende nehmen die Mikroorganismen genauer unter die Lupe und teilen sie in Stammbäume ein. Beim Vergleich finden sie bei einigen Arten überraschende Parallelen zur Entwicklung der Menschen.
Dutzende Darmbakterien haben sich parallel zur Evolution des Menschen entwickelt - und viele davon sind nun in hohem Maße von ihm abhängig. Zu diesem Ergebnis kommt eine genetische Analyse, in der das Erbgut von Menschen aus Afrika, Asien und Europa mit dem ihrer jeweiligen Darmflora verglichen wurden. Bei 36 der untersuchten 59 Arten von Bakterien und sogenannten Archaeen stimmte die Abstammungsgeschichte überraschend gut mit der des Menschen überein. Das berichtet ein internationales Forschungsteam um Ruth Ley vom Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen in der Fachzeitschrift "Science".
"Wir wussten bisher nicht, dass unsere Darmmikroben unserer Evolutionsgeschichte so genau gefolgt sind", wird Ley in einer Mitteilung ihres Instituts zitiert. Die Ergebnisse veränderten die Sichtweise auf die menschlichen Darmbakterien grundlegend, betont die Biologin.
Zwar war von einzelnen Mikroben wie etwa dem Magenkeim und Darmkrebs-Erreger Helicobacter pylori bekannt, dass sie den Menschen schon seit seiner Zeit in Afrika vor Zehntausenden von Jahren begleiten. Dass aber so viele Bakterien ihre Entwicklungsgeschichte mit der des Menschen teilen, überraschte die Wissenschaftler. Denn die Ernährung der Menschen hat sich im Lauf der Zeit stark verändert, die Bevölkerung hat sich weltweit über verschiedene Klimazonen ausgebreitet, und auch der moderne Lebensstil hätte die Zusammensetzung der Darmflora stören können.
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