Dürren drücken Grundwasserspiegel: Gefahr für Versorgung?
n-tv
Die Dürren der vergangenen Jahre haben vielerorts dem Grundwasser zugesetzt. Doch daran hängt der Großteil der Trinkwasserversorgung in Thüringen. Langfristig ist wegen des Klimawandels kaum Besserung in Sicht - im Gegenteil.
Jena (dpa/th) - Der Grundwasserspiegel in Thüringen hat sich von der Dürre im Sommer noch nicht erholt. Die Niederschläge der vergangenen Monate hätten nicht ausgereicht, um vorherige Defizite auszugleichen, sagte Stefan Brune, Leiter des Kompetenzzentrums Klima im Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, der Deutschen Presse-Agentur.
An rund der Hälfte der Grundwassermessstellen ist das Niveau sehr niedrig. Zuvor hatten schon 2018, 2019 und 2020 lange Trockenheiten dem Grundwasser zugesetzt. Regional seien vor allem das Thüringer Becken und Regionen Ostthüringens betroffen. Mehr als die Hälfte der Trinkwasserversorgung wird in Thüringen aus Grundwasser gespeist.
Grundsätzlich schwankten die Grundwasserstände, betonte der Experte. Normalerweise würden Rückgänge im Sommer durch Niederschläge im Herbst und Winter wieder wett gemacht. Dabei komme es auch auf die Art und Weise des Niederschlags an. Ein ausdauernder Landregen sei besser für das Grundwasser als heftiger Starkregen, der hauptsächlich an der Oberfläche abfließe. Auch eine geschlossene Schneedecke, die stetig taue, begünstige den Grundwasserspiegel nachhaltig.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.