
Düfte können laut Studie Gehirnleistung steigern
n-tv
Rose, Orange oder Lavendel: Düfte sollen die Behaglichkeit in Räumen erhöhen oder in Läden zum Kauf animieren. Die sogenannten olfaktorischen Reize wirken direkt im Gehirn. Sie könnten sogar während des Schlafs das Gedächtnis von älteren Menschen verbessern, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Die Fähigkeit zum Riechen ist direkt mit Gedächtnisarealen im Gehirn verbunden. Dass der Verlust des Geruchsvermögens aber auch die Entwicklung von fast 70 neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen, wie Alzheimer, Parkinson, Schizophrenie und Alkoholismus vorhersagen kann, ist bereits seit einiger Zeit bekannt.
Forschende haben zudem in einer vorherigen Untersuchung herausgefunden, dass sich bei Menschen mit mittelschwerer Demenz, die über einen längeren Zeitraum zweimal täglich bis zu 40 verschiedenen Gerüchen ausgesetzt waren, das Gedächtnis und die Sprachkenntnisse steigerte. Auch Depressionen wurden gelindert und sogar die Geruchskapazität verbessert.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse haben Forschende der University of California eine Versuchsanordnung kreiert, mit der sich überprüfen lässt, ob sich sieben verschiedene Düfte, die während des Schlafes verteilt werden, auf die kognitiven Fähigkeiten von älteren, gesunden Menschen auswirken. Das Ergebnis verblüfft: Die Gruppe der bedufteten Studienteilnehmer schnitt bei den Tests um ein Vielfaches besser ab als die Kontrollgruppe.
