Dänemark kauft erstmals Langstrecken-Präzisionswaffen – Russland spricht von „Wahnsinn“
Die Welt
Aufrüsten, um abzuschrecken: Dänemark möchte sich eigene Präzisionswaffen beschaffen, die auch feindliche Ziele weit fernab der eigenen Grenzen erreichen könnten. Eine neue Studie beschreibt die ungleiche Kooperation zwischen Moskau und Pjöngjang. Mehr im Liveticker.
Aufrüsten, um abzuschrecken: Dänemark möchte sich eigene Präzisionswaffen beschaffen, die auch feindliche Ziele weit fernab der eigenen Grenzen erreichen könnten. Eine neue Studie beschreibt die ungleiche Kooperation zwischen Moskau und Pjöngjang. Mehr im Liveticker. Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter, ein Friedensschluss ist nicht in Sicht. Europäische Staaten wie Dänemark rüsten ihr Militär angesichts der russischen Bedrohung auf. Alle Ereignisse zum Ukraine-Krieg im Liveticker: Dänemark will angesichts der Bedrohung durch Russland erstmals Langstrecken-Präzisionswaffen kaufen. Die Beschaffung der Waffen sei ein „Paradigmenwechsel in der dänischen Verteidigungspolitik“, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen. Der russische Botschafter in Dänemark bezeichnete die Pläne als „schieren Wahnsinn“. Genauere Angaben etwa zum Typ der Waffen, zum Zeithorizont und zu den erwarteten Kosten machte die Regierung nicht. Russland werde auf Jahre hinaus die Sicherheit in Dänemark und ganz Europa bedrohen. Mit dem Kauf der Langstrecken-Präzisionswaffen solle eine „glaubwürdige Abschreckung“ erreicht werden, sagte Frederiksen. Die dänische Armee solle in die Lage versetzt werden, „Ziele in großer Entfernung zu treffen und beispielsweise die Bedrohung durch feindliche Raketen zu neutralisieren“. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen erklärte, Dänemark plane den Kauf von Drohnen oder Raketen, die einige Nato-Verbündete bereits besitzen oder gerade anschaffen. Sein Ministerium werde nun prüfen, welche Waffen für die Bedürfnisse des Landes am besten geeignet seien.











