Curevac reagiert auf Impfstoff-Desaster
n-tv
Curevac ringt weiter um seinen Corona-Impfstoff. Erste Studien enttäuschten bei der Wirksamkeit. Das Tübinger Unternehmen zieht deshalb Konsequenzen und kündigt einen Vertrag für die Produktion des Vakzins. Das betroffene Unternehmen rechnet nicht mit deutlichen Einflüssen auf die eigenen Geschäfte.
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat den Vertrag mit Wacker Chemie für die Produktion seines Covid-19-Impfstoffs gekündigt. Grund dafür sei ein geringer Bedarf an Produktionskapazitäten für den mRNA-Impfstoffkandidaten CVnCOV gegen Covid-19 von Curevac, wie die Wacker Chemie AG mitteilte. Man rechne aber nicht mit wesentlichen Einflüssen auf Umsatz und Ergebnis 2021 im betroffenen Geschäftsbereich Wacker Biosolutions, teilte der Münchener MDax-Konzern mit.
"Das ändert ebenfalls nichts an den mittelfristigen Zielen für den Geschäftsbereich Biosolutions", sagte Geschäftsbereichsleiterin Susanne Leonhartsberger. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die frei werdenden Kapazitäten in Zukunft für andere Kunden zur Produktion ihrer mRNA- oder anderen Moleküle zur Verfügung stellen können." Wacker hatte im Juni mitgeteilt, die mRNA-Plattform sei eine Produkt-Plattform, auf der auch für andere mRNA-Vakzin-Kandidaten oder andere mRNA-Applikationen produziert werden könne.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.