
CSU: Wehrfähige Ukrainer sollen arbeiten oder Land verlassen
n-tv
Seit Kriegsbeginn sollen etwas mehr als 300.000 Ukrainer nach Deutschland gekommen sein, die zwischen 18 und 63 Jahren alt sind. Knapp die Hälfte von ihnen bekommt Bürgergeld. Die CSU stört sich an den Kosten und will die Männer wohl vor die Wahl stellen.
Die CSU will offenbar einen großen Teil der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland nicht weiter finanziell versorgen. Ukrainische Männer im wehrfähigen Alter von 18 bis 63 Jahren sollen kein Bürgergeld mehr bekommen, wenn es nach deren Außenexperten Stephan Mayer geht. "Es muss endlich Schluss sein mit dem Bürgergeldbezug für männliche Ukrainer im wehrfähigen Alter", sagte er der "Bild"-Zeitung.
Die Bundesagentur für Arbeit berichtete dem Blatt, dass im März dieses Jahres "genau 150.660 männliche erwerbsfähige Leistungsbezieher mit der Staatsangehörigkeit Ukraine im Alter zwischen 18 und 63 Jahren gemeldet" seien. Aktuellere Angaben würden bisher nicht vorliegen. Seit Kriegsbeginn kamen nach "Bild"-Informationen insgesamt 304.144 Männer in der Altersspanne 18 bis 63 Jahre aus der Ukraine nach Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen ist also auf Hilfe durch die Jobcenter angewiesen.
