Corona: Was macht die 4. Welle mit den Schulen?
DW
Die höchsten Inzidenzen in Deutschland gibt es bei Kindern und Jugendlichen. Die Schulen sollen trotzdem offen bleiben. Das funktioniert nicht mehr überall.
Die Datenlage ist in diesem Punkt deutlich. Seit Wochen schon sind Kinder und Jugendliche in Deutschland besonders häufig von einer COVID-19-Infektion betroffen. Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, der nationalen Gesundheitsbehörde in Deutschland, weisen die gegenwärtig höchste Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen aus. Dahinter folgen die Altersgruppen der 5- bis 9-Jährigen und der 15- bis 19-Jährigen.
Praktisch heißt das: Es ist vor allem die Schülerschaft, die derzeit von entdeckten Infektionen betroffen ist. Das Robert-Koch-Institut gibt in seinem aktuellen Wochen-Lagebericht 856 Ausbrüche an Schulen in den vergangenen vier Wochen an. Die Zahlen seien "höher als in allen vorausgegangenen Wellen der Pandemie". Gründe seien vermutlich die leichtere Übertragbarkeit der Delta-Variante und die ausgeweiteten Testungen.