
Corona-Patienten: Zehntausende Euro für Intensivbehandlung
n-tv
Auf den Thüringer Intensivstationen liegen derzeit etwa 220 Corona-Patienten. Sie bringen nicht nur Ärzte und Pfleger an ihre Leistungsgrenzen und darüber hinaus. Ihre Behandlung ist auch besonders kostenintensiv.
Erfurt (dpa/th) - Die Behandlung von Corona-Patienten auf Intensivstationen kostet enorm viel Geld. Nach übereinstimmenden Angaben von Krankenkassen und Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen fallen für die entsprechende Versorgung dieser Menschen regelmäßig Kosten in fünfstelliger Höhe an. Auf etwa 1500 bis 3000 Euro täglich bezifferte etwa der Referatsleiter Krankenhausfinanzierung der Landeskrankenhausgesellschaft, Andreas Weichert, die Kosten für die Intensivbehandlung. Mehrere Intensivmediziner hatten die durchschnittliche Liegezeit von Covid-Patienten auf Intensivstationen auf zwei bis drei Wochen geschätzt.
Sprecher der AOK Plus und der Barmer erklärten, die Krankenkassen bezahlten im Durchschnitt etwa 32.000 bis 33.000 Euro für die Behandlung eines invasiv beatmeten Corona-Patienten auf einer Intensivstation. Ohne invasive Beatmung zahlten die Kassen etwa 8.000 Euro. Grundsätzlich könne die Höhe der Kosten je nach Krankheitsverlauf, Schwere der Erkrankung oder Dauer der Behandlung stark variieren, hieß es von der Barmer.
