
Corona-Pandemie kostet Kinderzähne
n-tv
Ein strahlend weißes Kinderlachen war schon vor der Corona-Pandemie nicht überall selbstverständlich. Jetzt ist zu befürchten, dass es um die Zahngesundheit vieler Kinder noch schlechter steht.
Berlin (dpa/bb) - Weniger Vorsorge und ein höherer Süßigkeitenkonsum in der Corona-Pandemie werden aus Expertensicht in Berlin einige Kinderzähne kosten: "Es ist zu befürchten, dass die Zahn- und Mundgesundheit nachgelassen hat", sagte Andreas Dietze, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen.
Offizielle Zahlen lägen noch nicht vor, sagte Dietze. Er könne sich bisher aber auf Eindrücke seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Schulen und Kitas stützen und auf das, was aus den zahnärztlichen Praxen berichtet wird.
Während der Pandemie seien viele Kinder seltener bei Zahnärzten gewesen, hätten aber durch die viele Zeit zu Hause auch mehr Süßigkeiten genascht. "Und der öffentliche Gesundheitsdienst war - wie in anderen Bundesländern auch - seit März 2020 in der Pandemiebekämpfung eingesetzt. Die Gruppenprophylaxe durch die zahnärztlichen Dienste der Bezirke in Kitas und Schulen hat praktisch darniedergelegen", berichtete Dietze.
