Corona-Kontakt-App: Staatsanwaltschaft Bochum wollte Daten
n-tv
Bochum (dpa/lnw) - Die Staatsanwaltschaft Bochum hat in einem Ermittlungsverfahren versucht, auf die Daten einer App für die Corona-Kontaktverfolgung zuzugreifen. Bei dem Verfahren wegen Körperverletzung sollten mit einer gerichtlichen Anordnung die Daten aus der Web-App "Recover" erhoben werden, wie die Staatsanwaltschaft Bochum am Freitag mitteilte. "Aufgrund technischer Probleme erfolgte indes keine Sicherung und Auswertung der Daten."
Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Demnach seien die Ermittler mit einem Durchsuchungsbeschluss beim Kölner Betreiber der App erschienen. Mit den Daten aus der App wollten die Beamten laut "Kölner Stadt-Anzeiger" einen bisher unbekannten Schläger ausfindig machen, der einen anderen Mann in einem Lokal schwer verletzt haben soll.
Ähnlich wie mit der Luca-App können sich Gäste mit der Anwendung "Recover" in einem Restaurant registrieren. Die Daten können dann vom Gesundheitsamt für die Corona-Kontaktverfolgung genutzt werden.
Ein ähnlicher Fall hatte vor kurzem in Mainz in Rheinland-Pfalz für Aufsehen gesorgt. Dort hatte die Polizei bei Ermittlungen zu einem Todesfall auf Daten von Besuchern einer Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen. Dafür habe keine hinreichende rechtliche Grundlage bestanden, hatte die Staatsanwaltschaft eingeräumt und sich entschuldigt.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.