Corona-Inzidenzwert in Thüringen im Aufwärtstrend
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen bewegt sich der Corona-Inzidenzwert weiter nach oben. Am Sonntag lag der Wert bei 55,7, wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an. Das entspricht 1182 neuen Fällen in diesem Zeitraum. Am Samstag hatte die Inzidenz bei 54,4 gelegen, am Freitag bei 51,4. Unter den Bundesländern rangiert Thüringen bei der Entwicklung der Neuinfektionen inzwischen im Mittelfeld.
Unter den Landkreisen in Thüringen weist der Unstrut-Hainich-Kreis mit einem Wert von 100,3 die höchste Inzidenz auf, dicht gefolgt von Saalfeld-Rudolstadt (99,9). An dritter Stelle liegt Hildburghausen (70,2). Für diesen Kreis gilt ebenso wie den Kreis Gotha bereits seit Tagen die Corona-Warnstufe 1, für die neben der Entwicklung bei Neuinfektionen auch der Anteil der Klinikfälle vor Ort wegen oder mit Corona beziehungsweise die landesweite Belegung von Intensivbetten mit Covid-19-Patienten mitentscheidend ist.
Am Sonntag meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat laut RKI 199 neue Corona-Fälle. Seit Pandemiebeginn wurden rund 134.500 Menschen in Thüringen positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet, 4406 von ihnen starben im Zusammenhang mit der Infektion.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.