Cornel West kann Biden gefährlicher werden als Trump
n-tv
Ein abtrünniger Unterstützer der Demokraten könnte Donald Trump zum Sieg über US-Präsident Biden verhelfen: Cornel West. Der politische Intellektuelle schimpft auf beide. Bei den Demokraten werden unangenehme Erinnerungen wach.
Mehr als ein Jahr lang ist es noch hin bis zu den US-Präsidentschaftswahlen, aber auf dem potenziellen Kandidatenfeld tummelt sich noch mehr als nur Amtsinhaber Joe Biden und die Bewerber, die ihn für die Republikaner herausfordern wollen. Einer davon ist der bekannte linke Intellektuelle Cornel West, der für die US-amerikanischen Grünen, die Green Party, eine dritte Option werden will. Im politischen Zentrum kündigt sich mit "No Labels" sogar eine vierte an.
Beide werden kaum eine Siegchance haben. Doch insbesondere für die Demokraten erhöht zusätzliche Konkurrenz die Gefahr, am Ende den Schlüssel für das Weiße Haus wieder in Trumps Hände legen zu müssen. Sollte der Ex-Präsident nicht Kandidat werden, könnte Biden es trotzdem einem Republikaner überlassen müssen - wenn ihm Stimmen fehlen, die ein Kandidat wie West auf sich vereinen würde.
Umfrageergebnisse vom 28. August legen dies nahe. Da kommt West in einer möglichen Dreierkonstellation auf 4 Prozent der Stimmen, Biden auf 39 Prozent, und Trump gewönne mit 44 Prozent. Bei einem erneuten Duell Biden gegen Trump lägen beide innerhalb der Fehlertoleranz, also nahezu gleichauf. Die Chancen auf eine zweite Amtszeit Bidens wären demnach in einem Zweikampf mit seinem politischen Antagonisten wesentlich höher.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.