Copernicus: 2024 wird erstmalig 1,5-Grad-Ziel gerissen
n-tv
Das laufende Jahr dürfte aller Voraussicht nach das wärmste seit Beginn der Messungen werden. Erstmalig wird wohl das 1,5-Grad-Ziel gerissen, wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus prognostiziert. Forscher erwarten jedoch noch drastischere Entwicklungen.
Das aktuelle Jahr wird dem EU-Klimawandeldienst Copernicus zufolge so gut wie sicher das erste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn werden, in dem es im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel war. Damit werde es auch das wärmste Jahr seit dem Start der Messungen. Das Pariser 1,5-Grad-Ziel zur Eindämmung der Klimakrise gilt damit aber noch nicht als verfehlt, da dafür auf längerfristige Durchschnittswerte geschaut wird.
Copernicus prognostiziert für das laufende Jahr, dass die durchschnittliche Temperatur weltweit sogar mindestens 1,55 Grad über dem weltweiten vorindustriellen Mittel liegen könnte. 2023 waren es 1,48 Grad. Schon damals sprach UN-Generalsekretär António Guterres von einem "Klimazusammenbruch".