COPD - Wenn das Atmen zunehmend schwerer fällt
DW
COPD ist eine chronische Lungenerkrankung und die dritthäufigste Todesursache weltweit. Was genau verbirgt sich hinter COPD und wie kann man der Krankheit vorbeugen?
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO)sterben jedes Jahr mehr als 3 Millionen Menschen durch COPD (chronic obstructive pulmonary disease).
Die Bezeichnung COPD bezieht sich auf verschiedene Lungenkrankheiten. Die Atemwege verengen sich, verstopfen und sind entzündet,. Die Betroffenen bekommen nur schwer Luft. Geheilt werden kann COPD nicht, aber es gibt Therapien. So kann die Krankheit zumindest unter Kontrolle gebracht werden.
"Es ist auf keinen Fall ein Todesurteil. Viele Menschen leben mit COPD bis in ihre 70er, 80er oder 90er Jahre", sagt Albert A. Rizzo, leitender Arzt der American Lung Association.
Eine chronische Bronchitis läuft ebenso unter dem Begriff COPD wie auch ein Emphysem. Man kann beides haben, was ebenfalls die Diagnose COPD bedeutet. Ein Emphysem führt dazu, dass das Lungengewebe nach und nach geschädigt wird und die winzigen Lungenbläschen, die Alveolen, auseinanderbrechen. Bei chronischer Bronchitis sammelt sich Schleim in den Atemwegen, was das Atmen erschwert. Außerdem verursacht eine Bronchitis Husten und kann die Lunge weiter schädigen.
COPD tritt häufiger in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf und machen bei Personen unter 70 Jahren 90 % der Todesfälle aus. In den Ländern Südostasiens und des westlichen Pazifiks ist die Zahl der COPD-Patienten am höchsten. Dies zeigt eine Studie, die in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde.