Commerzbank verdient wieder Geld
n-tv
Die schlimmsten Befürchtungen zu den Folgen der Corona-Krise haben sich für die Commerzbank nicht erfüllt. Nach einem erfolgreichen Sommer will das Finanzhaus nun auch im Gesamtjahr schwarze Zahlen schreiben. Die Neuaufstellung des Konzerns wird unverändert vorangetrieben.
Mitten im Umbau kehrt die Commerzbank in die Gewinnzone zurück und stellt nun auch für das Gesamtjahr schwarze Zahlen in Aussicht. Geringere Gesamtkosten und deutlich weniger Belastungen durch faule Kredite sorgten dafür, dass das Frankfurter Geldhaus im Sommer 403 Millionen Euro verdiente. Noch vor Jahresfrist stand ein Verlust von 60 Millionen Euro in den Büchern.
"Nach guten Fortschritten im dritten Quartal sind wir zuversichtlich, dass wir unsere wesentlichen Ziele für 2021 erreichen oder übertreffen werden", sagte Commerzbank-Chef Manfred Knof. Jetzt soll trotz Umbaukosten auch im Gesamtjahr ein Nettogewinn erzielt werden. Auch das operative Geschäft entwickele sich gut, sagte Knof. "Unsere Transformation ist im Plan."
Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.