Comeback auf leisen Pfoten, Händen und Hufen
ZDF
Weniger Lebensräume oder Wilderei führen dazu, dass viele Tierarten weltweit bedroht sind. Dank Schutzprojekten können sich einige Arten erholen.
Weltweit sind laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion 16.500 Tierarten vom Aussterben bedroht. Aber es gibt auch gute Nachrichten, denn einige Säugetierarten erholen sich - wenn auch langsam.
Der Tiger: Die größte Raubkatze der Welt mit den typischen Streifen fühlt sich in allerhand Arten von Wäldern zuhause. So besiedeln Tiger die tropischen Wälder Südostasiens, die Laubwälder und Mangrovenwälder Südasiens, außerdem die Nadel- und Birkenwälder des russischen Ostens. Aber sie mögen auch dichtes und hohes Gras am Fuße des Himalaja.
Etwa 3.900 Tiere gibt es laut WWF in freier Natur (Stand 2015), dieses Jahr soll neu gezählt werden. Dann zeigt sich, ob der Tigergipfel von 2010 in St. Petersburg sein Ziel erreicht hat: Bis zu diesem Jahr sollte der Tigerbestand verdoppelt werden.
Der Tiger gehört weiterhin zu den stark bedrohten Tierarten, aber es geht bergauf: Dabei geholfen haben Schutzgebiete für Tiger und die konsequente Verfolgung von Wilderei, wie Anne Hanschke vom WWF sagt. Viele Körperbestandteile des Tigers sind laut der Artenexpertin etwa in der asiatischen traditionellen Medizin gefragt - zum Beispiel wegen angeblich potenzsteigernder oder heilender Wirkung.
Der Große Panda: In freier Wildbahn wurden zuletzt etwa 1.860 Tiere gezählt (Stand 2014) - 17 Prozent mehr als bei der vorhergehenden Zählung im Jahr 2004.
Lange Zeit galt der Panda als eines der am meisten bedrohten Tiere weltweit und wurde so auch zum Wappentier des WWF, inzwischen hat er es aber in die etwas weniger dramatische Kategorie der "gefährdeten Tiere" geschafft.