Christian Heidel zu Bayern München: „Das ist doch logisch“
Frankfurter Rundschau
Sportvorstand von Mainz 05 unterstützt Gehaltskürzungen für ungeimpfte Spieler in Quarantäne und spricht sich für generelle Impfpflicht in Deutschland aus.
Christian Heidel bestärkt den FC Bayern, ungeimpften Spieler das Gehalt zu kürzen, die sich in Quarantäne begeben müssen und deshalb nicht für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung stehen. Der Sportvorstand von Mainz 05 sagte am Sonntagabend: „Ich finde das völlig in Ordnung. Ein Spieler kommt nicht zum Training. Warum soll der bezahlt werden? Das wird in Mainz hundertprozentig genauso gemacht werden. Denn wir haben ihn nicht in Quarantäne geschickt, sondern das Gesetz schickt ihn in Quarantäne und es gibt Möglichkeiten, das zu umgehen. Nämlich die Impfung. Der Spieler macht es nicht. Also wird er nicht bezahlt. Das ist doch logisch. Der FC Bayern wird das Problem die ganze Saison haben, solange die Inzidenzen so hoch sind, wenn sich die offenbar verbliebenen ungeimpften Spieler und Betreuer nicht impfen lassen.“
Heidel wird noch einmal grundsätzlich: „Wenn wir es auf dem normalen Weg nicht hinbekommen, hätte ich nichts gegen eine Impfpflicht einzuwenden. Wir müssen diese Pandemie beenden. So, wie es momentan abläuft, verschiebt sich das immer wieder ins nächste Jahr. Dann ist es im Winter schlimm und im Sommer gut, und nächstes Jahr stehen wir alle wieder so da wie jetzt. Am allerliebsten wäre es mir, wenn sich alle Menschen impfen lassen würden. Ich habe nur Bedenken, dass es so kommen wird.“
Für seinen Verein sagt er: „Bei uns sind 98 Prozent der gesamten Profiabteilung geimpft. Wir haben den Laden hier sauber. Wir mussten keinen Druck ausüben. Wir haben es den Leuten erklärt. Und dann haben sie sich impfen lassen. Ich empfehle auch allen, sich boostern zu lassen. Ich selbst habe es schon gemacht.“