Chip-Riese TSMC will Halbleiter-Fabrik in Dresden bauen
n-tv
Einen ersten Medienbericht gibt es bereits am Montag, nun ist die Bestätigung da: Der taiwanische Chipkonzern TSMC baut in Dresden eine neue Halbleiter-Fabrik. Das Führungsgremium habe grünes Licht für eine Milliardeninvestition gegeben, heißt es.
Der taiwanische Chipkonzern TSMC will ein Halbleiterwerk in Dresden errichten. Die Investitionssumme soll bei zehn Milliarden Euro liegen, wie das Unternehmen bekannt gab. Das Werk soll gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gebaut werden.
Einen ersten Medienbericht gab es bereits am Montag. Wie das "Handelsblatt" mit Verweis auf Regierungskreise berichtete, werde der Bund den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro unterstützen. Die Taiwaner wollen in Dresden, wo sie das entsprechende Grundstück schon erworben haben, demnach vornehmlich Chips für die Automobilindustrie produzieren.
Die Entscheidung für Dresden ist eine weitere Halbleiter-Großinvestition in Deutschland. Die Bundesregierung hat bisher rund 20 Milliarden Euro an Subventionen zugesagt, damit Unternehmen wie der US-Chipbauer Intel oder Infineon Werke in Deutschland bauen. Auslöser ist der Versuch der EU-Staaten, sich bei der Chipproduktion in Asien und den USA unabhängiger zu machen. Die Firmen wiederum wollen mit Investitionen in Europa und den USA ihrerseits die Sicherheit der Lieferketten erhöhen.