
Chinesen setzen auf deutsche Batterien
n-tv
Der chinesische Batteriebauer Svolt will im Saarland Milliarden in neue Fabriken investieren und setzt auf die Qualität deutscher Mitarbeiter und Maschinen. Svolt-Europachef Wollenhaupt ist sicher: Der Preisverfall bei Batterien wird die Nachfrage nach E-Autos hierzulande massiv steigern.
Kaum zu glauben, doch tatsächlich mausert sich Deutschland langsam, aber sicher zu einem beliebten Standort für die Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge. Daimler hat in seinem Traditionswerk Hedelfingen die Herstellung eigener Hochleistungs-Batteriesysteme in Betrieb genommen, Volkswagen investiert in Salzgitter in die Fertigung zukunftsfähiger Feststoffbatterien, Porsche will eine Batteriefabrik für Hochleistungszellen in Tübingen bauen, und die Opel-Mutter Stellantis will künftig in Kaiserslautern produzieren. Für gleich zwei chinesische Unternehmen ist die Aussicht auf lokale Selbstversorgung der deutschen Automobilbauer offenbar kein Hindernis, um hierzulande große Pläne zu verwirklichen. Nach CATL in Thüringen will mit Svolt im Saarland ein weiterer Großproduzent aus der Volksrepublik eine Milliardensumme in seine Expansion in Europa investieren. Von bis zu zwei Milliarden Euro ist im Saarland die Rede, bei CATL sollen es etwa 1,8 Milliarden Euro sein. "Wir sehen einige sehr innovative Unternehmen in Europa, die wir allerdings nicht als Konkurrenten betrachten, sondern als Marktbegleiter verstehen", sagt Svolt-Europachef Kai-Uwe Wollenhaupt im Gespräch mit ntv.de. "Ein gesunder Wettbewerb ist wichtig, um Innovationen in den Bereichen Reichweite, Schnellladefähigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit voranzutreiben."More Related News
