China zapft jetzt seine Ölreserven an
n-tv
Um hohe und steigende Energiepreise abzufedern und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, will China seine Ölreserven anzapfen. Auch US-Präsident Joe Biden arbeitet wohl an einer koordinierten Aktion. Dieses Vorgehen ist höchst selten. Der Ölpreis hatte im Oktober ein Sieben-Jahres-Hoch erreicht.
China bereitet angesichts der hohen Energiepreise ein Anzapfen der staatlichen Ölreserven vor. "Wir arbeiten daran, Rohölreserven freizugeben", sagte eine Sprecherin der zuständigen Behörde der Nachrichtenagentur Reuters. Sie kündigte zugleich an, dazu später eine Erklärung zu veröffentlichen. Der größte Ölimporteur der Welt hatte zuletzt im September die staatlichen Reserven angezapft und 7,38 Millionen Barrel an heimische Raffinerien versteigert.
Die Volksrepublik hält die Höhe ihrer strategischen Reserven geheim. Die letzte öffentliche Aktualisierung erfolgte 2019. Damals gab die Nationale Energieverwaltung bekannt, dass das Land über Ölvorräte verfüge, die 80 Tage reichen sollen. Das Beratungsunternehmen Energy Aspects schätzte Anfang des Jahres, dass Chinas Reserven etwa 220 Millionen Barrel Rohöl enthalten, was einer Nachfrage von 15 Tagen entsprechen würde.
Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.