
China liegt beim Ausbau seiner Atomwaffen über Plan
n-tv
Im Vergleich zu den USA und Russland ist China in Sachen Atomsprengköpfen ja fast noch ein Zwerg. Aber es holt auf - und zwar schneller als gedacht, berichtet das Pentagon. Gerade mit Blick auf die im Indopazifik steigende Aggressivität Pekings bereite das den USA massive Sorgen.
China baut sein Atomwaffenarsenal nach Einschätzung der US-Regierung schneller aus als erwartet. China habe im Mai "mehr als 500 einsatzfähige Atomsprengköpfe" besessen und sei auf dem Weg, "bisherige Erwartungen zu übertreffen", schreibt das US-Verteidigungsministerium in einem Bericht zu den chinesischen Streitkräften. 2030 dürfte China mehr als 1000 einsatzfähige Atomsprengköpfe besitzen.
Die Entwicklung stelle keine "sehr große Veränderung" zu bisherigen Prognosen dar, sagte ein Pentagon-Vertreter. China sei aber auf dem Weg, bisherige Vorhersagen zu übertreffen. Für die USA sei das "sehr besorgniserregend". Dem Bericht zufolge treibt China unter Präsident Xi Jinping zudem die Vergrößerung und Modernisierung seiner Streitkräfte voran.
Die USA verfügen nach Angaben des Internationalen Friedensforschungsinstituts in Stockholm (SIPRI) vom Juni über rund 3700 einsatzfähige Atomsprengköpfe, Russland über rund 4500. Die Zahl für China gab SIPRI mit 410 an.
