
"China hat sich mit der Ein-Kind-Politik total verrechnet"
n-tv
China steht vor einem großen Problem: Zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten leben weniger Menschen in dem riesigen Land. Das bedeutet auch weniger Arbeitskräfte - und damit eine schrumpfende Wirtschaft. Peking muss umdenken.
China ist das Land mit den meisten Menschen weltweit. Kurz dahinter folgt Indien. Das bisher zweitbevölkerungsreichste Land der Erde wird China möglicherweise noch dieses Jahr überholen. Der Demografie-Experte Yi Fuxian vermutet sogar in einem Interview mit China.Table, dass Indien die Volksrepublik bei der Zahl der Einwohner längst eingeholt hat.
Wenn auch sehr langsam, aber es passiert: Die chinesische Bevölkerung schrumpft, zum ersten Mal seit den 1960er Jahren. Ende Dezember hatte die Volksrepublik 1,4 Milliarden Einwohner - rund 850.000 weniger als ein Jahr davor, sagt das Pekinger Statistikamt.
Die Geburtenrate lag vergangenes Jahr bei nur noch 6,77 Neugeborenen auf 1000 Menschen - so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Zum ersten Mal in der Geschichte Chinas wurden in einem Jahr weniger als zehn Millionen Babys geboren.
