Chemnitz kann auf Fernzüge gen Berlin hoffen
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Seit vielen Jahren ist Chemnitz vom Fernverkehr auf der Schiene abgehängt - das dürfte sich bald ändern. Vertreter von Politik, Deutscher Bahn und Stadt wollen heute über die künftige überregionale Bahnanbindung der viertgrößten Stadt in Ostdeutschland informieren. Dabei soll auch ein 100 Meter langer Doppelstock-Intercity auf dem Hauptbahnhof Station machen.
Die schlechte Zuganbindung ist seit langem ein Ärgernis. Seit vielen Jahren halten keine Fernzüge mehr in der Stadt mit knapp 244.000 Einwohnern. Auch mit Blick auf 2025, wenn Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas internationale Gäste erwartet, gilt das als großes Manko. Das Land und der Verkehrsverbund Mittelsachsen hatten deswegen eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet, wonach ab diesem Sommer Fernzüge zwischen Berlin und dem Flughafen BER nach Chemnitz rollen sollen.
Weiterer Fernverkehr mit Direktverbindungen etwa nach München oder Düsseldorf scheitert bisher auch am ungenügenden Ausbau der Strecken. So fehlt es etwa auf den Strecken Hof-Regensburg und Weimar-Gößnitz an der dafür notwendigen durchgehenden Elektrifizierung.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.