Chemnitz bekommt Fernbahn-Anschluss nach Berlin
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Chemnitz (dpa/sn) - Nach vielen Jahren Unterbrechung bekommt Chemnitz wieder einen Anschluss an den Fernverkehr. Die Deutsche Bahn verlängert ihre Intercity-Verbindung zwischen Warnemünde und Dresden bis nach Chemnitz, wie der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) am Donnerstag bei einem gemeinsamen Termin mit Vertretern aus der Politik und der Deutschen Bahn verkündete. Das sächsische Wirtschaftsministerium finanziert den Anschluss.
Bahn-Kunden können demnach ab dem 12. Juni zweimal täglich - jeweils um 6.26 Uhr und 8.26 Uhr - ohne umzusteigen nach Berlin fahren. Der doppelstöckige IC braucht den Angaben zufolge zweieinhalb Stunden zum Flughafen BER, bis zum Berliner Hauptbahnhof sind drei Stunden Fahrt geplant. Damit verändert sich die Fahrzeit nach Berlin nicht wesentlich im Vergleich zum aktuellen Fahrplan. Zurzeit brauchen Fahrgäste ebenfalls drei Stunden bis zum Hauptbahnhof, sie müssen allerdings beim Umstieg in Leipzig eine Dreiviertelstunde warten.
In die Gegenrichtung Berlin nach Chemnitz sind ebenfalls zwei Direktverbindungen geplant. Sie sollen Sachsens drittgrößte Stadt abends gegen 19.30 Uhr und 21.30 Uhr erreichen.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.