
Charlotte auf dem Dorfe
n-tv
Nach über anderthalb Jahren meldet sich Maria Furtwängler alias Charlotte Lindholm zurück. In der Landpartie "Letzte Ernte" ist sie ziemlich auf sich allein gestellt. Beim nächsten Mal wird das anders aussehen.
Mit der "Lastrumer Mischung" fing alles an. Es war am 7. April 2002, da musste Kommissarin Charlotte Lindholm zum ersten Mal in Hannover ermitteln. Das Drehbuch stammte von Volkmar Nebe und Frank Hemjeoltmanns, für Regisseur Thomas Jauch war es der Start zu einer ganzen Reihe von "Tatort"-Einsätzen.
Für den nach einer Keks-Mischung benannten Auftaktfall gab es im Jahr darauf gleich einen Preis, mit über zehn Millionen Zuschauern geriet Maria Furtwänglers "Tatort"-Premiere zum erfolgreichsten Fernsehfilm des Jahres, der Lohn: ein Jupiter-Award. "Natürlichkeit und Sinn für Ironie", attestierte "TV Spielfilm" der neuen Kommissarin für diesen "lakonischen Landkrimi", "Tatort"-Kritiker Rainer Tittelbach gefiel vor allein die unaufgeregte Modernität Lindholms: "Selten gab es eine neue Reihen-Figur, die so 'natürlich' und ohne übertriebene Ambitionen in die Quotenschlacht geschickt wurde." Wie sie "den Männern Dampf macht", das wirke "weniger aufgesetzt" als bei der weiblichen Konkurrenz.
