
Chaos bei WM: Eis schmilzt, Fahrt auf Beton wird annulliert
n-tv
Gewinnt Francesco Friedrich seinen 16. WM-Titel? Im Chaos bei den Bob-Weltmeisterschaften in Lake Placid behält der Sachse die Nerven. Dabei gibt es blanken Beton, ramponierte Kufen und ein abgebrochenes Rennen.
Blanker Beton im Eiskanal von Lake Placid hat zu einem Rennabbruch bei der Viererbob-Weltmeisterschaft geführt. Dennoch steht Francesco Friedrich vor seinem siebten WM-Double. Nachdem der nach Lauf eins auf Rang zwei liegende Berchtesgadener Johannes Lochner mit Topspeed auf blankem Beton fuhr und sich seine edlen Kufen ramponierte, gab es heftige Diskussionen um eine Wiederholung seines Laufes. Als dann Bob-Dominator Friedrich, der in der Vorwoche bereits den WM-Titel im Zweier gewonnen hatte, ebenfalls Probleme hatte und nur die zweitbeste Zeit fuhr, wurde das Rennen eine gute Stunde später komplett abgebrochen.
"Die Sonne und das Wetter meinen es eigentlich gut mit uns, nur zum Bobfahren nicht. Deswegen gab es im zweiten Lauf schon bei Hansi das Problem, dass er durch Beton fuhr, dann hatten wir Grün und wurden wieder zurückgepfiffen", sagte Friedrich und ergänzte zum gebrauchten zweiten Lauf: "Ich hab' versucht, den Beton zu umfahren. Die Entscheidung, den Lauf zu annullieren, ist vollkommen richtig. Es zählt nur der erste Lauf, morgen geht es mit dem Ergebnis aus Lauf eins weiter", erklärte Friedrich.
Die Läufe drei und vier im großen Schlitten sollen am Samstag ab 13 Uhr stattfinden. Die Rennen waren aufgrund der Wetterprognose mit Wärme und Regen um einen Tag vorverlegt worden - dennoch könnte am Samstag erneut eine Wetterlotterie drohen.
