
CDU-Länder schwänzen Stark-Watzingers Bildungsgipfel
n-tv
In der Bildungspolitik hapert es an vielen Stellen. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger will die Probleme kommende Woche auf einem Bildungsgipfel angehen. Dabei wird sie aber wohl ohne viele CDU-geführte Bundesländer auskommen müssen. Die sagen nach Kritik an der Vorbereitung ihre Teilnahme ab.
Vor ihrem Bildungsgipfel am kommenden Dienstag gibt es von den CDU-geführten Bundesländern Kritik Bundesbildungsminister Bettina Stark-Watzinger. Der Koordinator der CDU für die Bildungspolitik, Hessens Schulminister Alexander Lorz, kritisierte die Vorbereitung des Gipfels als unprofessionell. Einige unions-geführte Länder haben ihr Erscheinen auf dem Gipfel daher abgesagt.
Lorz erklärte dem Portal Table.Media dazu: "Weder der Termin noch Format und Inhalte waren mit uns abgesprochen". Er warf dem Bundesbildungsministerium deshalb Unprofessionalität vor. "Schon in der Planung hätte die Ministerin alle Akteure an einen Tisch holen müssen, dann hätte man inhaltliche Pflöcke einschlagen können." In einer Arbeitsgruppe hätten die Themen im Vorfeld beraten werden können - so zäume das Ministerium das Pferd vom Schwanz her auf.
Allerdings kommt Kritik vorab auch aus der Ampel-Koalition. Die Grünen-Bildungsexpertin Nina Stahr sagte Table.Media, die Grünen hätten sich gewünscht, dass der Gipfel größer ausfalle und hochkarätiger besetzt sei - so etwa wie der 2008 von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel mit allen Ministerpräsidenten in Dresden abgehaltene Bildungsgipfel.
