CDU: Kritik an Bildungspolitik des Regierungspartners SPD
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die Regierungspartei CDU setzt ihre Angriffe gegen das SPD-geführte Bildungsministerium fort. Am Mittwoch kritisierte der CDU-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Greifswalds Landrat Michael Sack, die Berufsvorbereitung und -orientierung an den Schulen. Beim Gewinnen des Berufsnachwuchses klappe das Engagement der Unternehmen und Handwerksbetriebe vor Ort gut, die Unterstützung aus Schwerin sei aber ausbaufähig. "Dass ein beträchtlicher Teil der Ausbildungsstellen auch für das kommende Lehrjahr noch unbesetzt sein wird, führe ich auch auf ein Zuständigkeitsknäuel zurück, das leicht zu entwirren wäre", erklärte Sack nach einem Treffen mit der Spitze der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern.
Als Beispiel für vermeidbare Reibungsverluste führte Sack das Azubi-Ticket an. Die Zuständigkeit für dessen Einführung habe mehrfach gewechselt, ehe sie beim Energieministerium gelandet sei. "Insofern verwundert es nicht, dass die Abrufzahlen besser sein könnten", so Sack. Zudem beklagte er, dass zwar die Hochschulen im Land eine eigene Staatssekretärin im Bildungsministerium hätten, die Zuständigkeit für die Berufliche Bildung aber auf mehrere Ministerien und Referatsebenen verteilt sei. "In der kommenden Legislaturperiode muss die Zuständigkeit gebündelt und aufgewertet werden", forderte Sack. Auch Kammer-Präsident Axel Hochschild bemängelte eine "organisatorisch unbefriedigend aufgestellte berufliche Bildung", benannte aber auch ein weiteres Problemfeld. Seit Jahren kämpfe das Handwerk gegen eine regelrechte Dokumentations- und Statistikwut des Landes. "Wir brauchen das glatte Gegenteil, nämlich den Willen zu Entbürokratisierung und zu einfacher Anwendbarkeit von Regeln sowie zur Vereinfachung von Förderinstrumenten", erklärte Hochschild laut Mitteilung.Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit mehreren Straftaten nach Fußballspielen von Dynamo Dresden seit 2021 ist am Donnerstag ein 20-Jähriger festgenommen worden. Der Dresdner stehe unter dem Verdacht des gemeinschaftlichen Raubes, der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs und kam in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte. Er sei im Zuge intensiver Ermittlungen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen identifiziert worden, nicht vorbestraft und habe keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.
Bad Herrenalb (dpa/lsw) - Die evangelische Landeskirche in Baden muss nach Auffassung von Synodalpräsident Axel Wermke weiterhin einen scharfen Sparkurs fahren, um nicht in eine wirtschaftliche Notlage zu kommen. Wermke sagte am Freitag in Bad Herrenalb (Kreis Calw), die Kirche müsse mehr Schwerpunkte setzen und manches zurückfahren. So müssten weitere Immobilien verkauft werden. Außerdem sprach sich der Chef des Kirchenparlaments dafür aus, dass man mit Kommunen ins Gespräch über eine Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge kommen solle, wenn man entsprechende Aufgaben übernehme. Als Beispiel nannte er den Bereich Kinderbetreuung.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat am Donnerstagabend um Politik ging.