CDU fordert entschlossenes Handeln des Senats in Pandemie
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen fordert die CDU vom Berliner Senat entschlossenes Handeln. "Corona rast durch unser Land, durch unsere Stadt", sagte CDU-Fraktionschef Kai Wegner am Donnerstag in einer Debatte im Abgeordnetenhaus. "Wankelmut" könne sich Berlin jetzt nicht leisten. "Denn das Virus wartet nicht auf die Politik, und es wartet auch nicht auf den Abschluss von Koalitionsverhandlungen", so Wegner. "Wir müssen jetzt handeln, und zwar planvoll, pragmatisch und entschlossen."
Konkret forderte Wegner, die von Regierungschef Michael Müller (SPD) angekündigte 2G-plus-Regeln "klar und eindeutig" auszugestalten: "Wann kommt die Maske zum Einsatz, wann zusätzlicher Abstand, wann ein Test? Jetzt ist Klarheit gefragt." Die CDU erwarte hier vom Senat eine Konkretisierung, damit sich alle darauf einstellen könnten. Nötig sei gleichzeitig, die Regeln auch durchzusetzen. Der "Senat und die Bezirke sind in der Pflicht, die Kontrolldichte zu erhöhen."
Der Senat verfolgt Pläne, zur Eindämmung der Pandemie sogenannte 2G-plus-Regeln umzusetzen. Geimpfte und Genesene (2G) müssten in dem Fall in etlichen Bereichen des öffentlichen Lebens zusätzlich Abstände einhalten, Masken tragen oder negative Tests vorlegen. Details stehen aber noch nicht fest. Die Gastronomie-, Hotellerie- und Veranstaltungsbranche protestiert gegen ein solches Vorgehen und hält es für rechtlich nicht zulässig.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.