
Castortransporte nach Ahaus sollen noch 2025 beginnen
n-tv
Die letzten Castortransporte in Deutschland sind bald ein Jahr her. Allerdings könnte es in diesem Jahr weitere geben. Zumindest, wenn es nach der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen geht. Die will 152 Behälter ins Zwischenlager Ahaus bringen. Ein Gerichtsurteil könnte das jedoch kippen.
Die Transporte von 152 Atommüllbehältern von Jülich nach Ahaus können nach Einschätzung der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) noch 2025 starten. "Wir beabsichtigen, noch in diesem Jahr mit den Transporten zu beginnen", sagte JEN-Sprecher Jörg Kriewel. Einen festen Termin gebe es aber noch nicht. Die JEN ist die Betreiberin des Zwischenlagers Jülich und Auftraggeberin der Castor-Transporte.
Ende August hatte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) die umstrittenen Transporte ins 170 Kilometer entfernte Zwischenlager Ahaus genehmigt. Sie sollen auf der Straße erfolgen. Bei dem Atommüll handelt es sich um Brennelemente aus einem 1988 abgeschalteten Versuchsreaktor. Sie befinden sich in sogenannten Castoren - speziellen Schutzbehältern, die die gefährliche Strahlung weitgehend abschirmen.
