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BVB folgt RB auf dem Weg vor Gericht

BVB folgt RB auf dem Weg vor Gericht

n-tv
Monday, January 31, 2022 05:55:45 PM UTC

Drei Bundesligisten machen sich auf den Weg vor Gericht: RB Leipzig, Borussia Dortmund und der 1. FC Köln werden sich juristisch gegen Zuschauerbeschränkungen wehren. Die Maßnahmen seien "nicht mehr nachvollziehbar".

Borussia Dortmund und der 1. FC Köln folgen RB Leipzig auf dem juristischen Weg für mehr Zuschauer in den Stadien. In Sachsen könnte der Antrag des Vizemeisters auf "Erlass einer einstweiligen Anordnung" allerdings schon am Dienstag hinfällig sein. Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping kündigte an, dass während der Kabinettssitzung am Dienstag ein Corona-Beschluss für mehr Fans in den Fußball-Stadion beraten werde. Sachsen wolle mit seiner neuen Verordnung mit anderen Bundesländern "mindestens gleichziehen". Aktuell dürfen in Leipzig nur 1000 Menschen ins Stadion, in Nordrhein-Westfalen sind es sogar nur 750.

Deshalb kündigten der BVB und Köln am Montag die gerichtliche Überprüfung der Landesverordnung im Eilverfahren an. Die Dortmunder halten die aktuellen Beschränkungen für "rechtswidrig". Diese "verstoßen nach Überzeugung des Fußballklubs gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und das Gleichbehandlungsgebot", heißt es in der BVB-Mitteilung. Der Klub rechnet vor, dass das "größte deutsche Freiluftstadion" gegenwärtig nur zu 0,92 Prozent ausgelastet werden darf. Der Antrag "auf Erlass einer einstweiligen Anordnung im Normenkontrollverfahren" soll am Dienstag eingereicht werden.

Die neue DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen hat Verständnis für die Klagen der Klubs. "Es steht jedem frei, den Klageweg einzuschreiten oder einzuleiten, wenn er sich nicht sauber repräsentiert oder richtig gerecht behandelt fühlt", sagte Hopfen in einem Sky-Interview. "Und deswegen verstehe ich diesen Weg und kann die Vereine an der Stelle auch tatsächlich verstehen." Die vergangenen Tage und Monate "haben gezeigt, was der Fußball ohne Fans ist, was die fehlenden Fans im Stadion auch für die Stimmung bedeuten", sagte Hopfen. "Mittlerweile sieht man das auch an den Finanzen. Das wird mittlerweile gravierend, und wir sind in einem Rechtsstaat."

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