Bus-Tarifkonflikt verschärft sich: Erneute Streiks
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes startet die Gewerkschaft Verdi mit Ende der Sommerferien am Montag eine neue Streikrunde. Verdi-Verhandlungsführerin Hanna Binder sagte am Donnerstag in Stuttgart, die unbezahlten Standzeiten der Busse seien eine Subvention der Ticketpreise durch Gehaltsverzicht der Fahrer und Fahrerinnen. Die Arbeitgeber seien in sechs Verhandlungsrunden nicht bereit gewesen, diesen untragbaren Zustand noch vor den Sommerferien anständig zu regeln. "Wir setzen darauf, dass die Streiks nächste Woche die Arbeitgeber endlich zum Einlenken bewegen."
Aufgerufen zum Arbeitskampf seien zunächst Beschäftigte in rund 20 Betrieben im ganzen Land. Betroffen seien unter anderem Heidenheim, Karlsruhe, Reutlingen, Plochingen, Göppingen, Geislingen, Schwäbisch-Hall, Ellwangen, Crailsheim, Ludwigsburg und Waiblingen. Die Verhandlungen in dem Tarifkonflikt sollen am 21. und 22. September fortgesetzt werden. In den Sommerferien gab es keine größeren Aktionen, die gravierenden Auswirkungen hatten. Verdi hatte bereits Anfang Juli den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf frei gemacht. In einer Urabstimmung hatten 97,9 Prozent der beteiligten Mitglieder für mögliche Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Zuvor war es bereits zu mehreren Warnstreiks gekommen.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.