
Bundesweiter Warntag: Bayern testet Sirenen und Warn-Apps
n-tv
Ob bei Hochwasser, Waldbränden oder Terroranschlägen - in Gefahrensituationen muss die Bevölkerung schnell und zuverlässig informiert werden. Auch in Bayern werden daher am Donnerstag etwa Sirenen, Warn-Apps und Anzeigetafeln auf den Prüfstand gestellt.
München (dpa/lby) - Vor dem bundesweiten Warntag an diesem Donnerstag sieht sich der Freistaat für eine Alarmierung der Bevölkerung in Gefahrenlagen gut aufgestellt. "Bei der Warnung der Bevölkerung setzt Bayern auf einen breiten Warnmittelmix", teilte das Bayerische Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit. Neue Technologien wie automatisierte Warnnachrichten über das Digitalradio DAB+ und Cell Broadcast ergänzten dabei bestehende Möglichkeiten. Mit Cell Broadcast wird eine Warnmeldung an alle Handys mit Empfang in einem bestimmten Gebiet verschickt - eine App oder Internet-Verbindung wird nicht benötigt.
Zu den bereits zuvor genutzten Warnmöglichkeiten zählen nach Ministeriumsangaben Sirenen, Apps und Rundfunkdurchsagen. Ziel sei es, noch mehr Menschen zu erreichen und frühzeitig vor Gefahren warnen zu können, sagte der Sprecher.
Nach einem Probealarm vor zwei Jahren, den das Bundesinnenministerium damals für "fehlgeschlagen" erklärte, sollen am Donnerstag erneut die Warnsysteme in der Bundesrepublik getestet werden. Um 11.00 Uhr soll die Bevölkerung über verschiedene Kanäle eine Probewarnung erreichen. Eine Entwarnung soll es um 11.45 Uhr geben.
