
Bundesregierung erwartet für 2023 hohe Inflation und Rezession
Die Welt
Auch im kommenden Jahr bleibt die wirtschaftliche Lage schwierig – laut Prognose der Bundesregierung dürfte die Wirtschaft im kommenden Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Auch die Inflation bleibt auf hohem Niveau.
Die Bundesregierung rechnet auch im kommenden Jahr mit weiter stark steigenden Preisen. Wegen der erwartbar weiterhin hohen Energiepreise sei trotz Gaspreisbremse von einer Inflationsrate von acht Prozent in diesem und sieben Prozent im Jahr 2023 auszugehen, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in seiner Herbstprojektion. Die Wirtschaft dürfte 2023 um 0,4 Prozent schrumpfen, wie aus der Herbstprognose hervorgeht, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch in Berlin vorstellte. „Wir erleben derzeit eine schwere Energiekrise, die sich immer mehr zu einer Wirtschafts- und Sozialkrise auswächst“, sagte der Grünen-Politiker. Hauptgrund für die düsteren Perspektiven seien die gestoppten Gaslieferungen aus Russland. Dadurch werde die Industrieproduktion gebremst, vor allem im energieintensiven Bereich.
Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 1,4 Prozent zulegen, 2024 um 2,3 Prozent wachsen. Im April war die Regierung noch von einem BIP-Plus von 2,2 Prozent 2022 und 2,5 Prozent im nächsten Jahr ausgegangen.






