Bundespräsident Steinmeier besucht Flutgebiet
ZDF
Die Gelder stehen bereit und doch bleibt der Wiederaufbau im Ahrtal eine Mammutaufgabe. Bundespräsident Steinmeier macht sich vor Ort ein Bild.
Fragt man Helmut Lussi, den Bürgermeister von Schuld, wie viele Häuser in dem kleinen Ort an der Ahr seit Juli abgerissen wurden, schaut er sich um und beginnt zu zählen. Am Ende kommt er auf neun Häuser, die vom Hochwasser so stark zerstört wurden, dass sie einsturzgefährdet waren.
Lange Zeit war nicht klar, welche dieser Gebäude wieder aufgebaut werden können. Jetzt steht fest: vier Häuser in Schuld dürfen nicht mehr dort errichtet werden, wo sie früher einmal standen. Denn die Hochwassermarke wurde vonseiten der Behörden höher gesetzt. Gebiete, die durch künftiges Hochwasser überschwemmt werden könnten, wurden ausgeweitet. Bauland direkt an der Ahr fällt somit weg.
Viele Fragen im Ahrtal drehen sich zurzeit um den Wiederaufbau und ums Geld. 15 Milliarden Euro aus dem Hilfspaket von Bund und Ländern sind für Rheinland-Pfalz bestimmt. Das Geld soll schnell und unbürokratisch bei den Menschen ankommen, so die Landesregierung. Seit Ende September können die rund 65.000 von der Flut betroffenen Menschen im Land Förderanträge auf wiederaufbau.rlp.de stellen.