
Bundeshilfe für Sanierung von Kulturdenkmälern
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Das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern wirbt gern mit seinen Herrenhäusern und Backsteinkirchen. Doch deren Sanierung ist kostspielig, wie auch der Erhalt denkmalgeschützter Wohnhäuser. Da kommt Hilfe vom Bund gelegen. Der Bedarf aber ist riesig.
Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Knapp zwei Millionen Euro stellt die Bundesregierung für die Sanierung bedeutender Kulturdenkmäler in Mecklenburg-Vorpommern bereit. Wie aus den Mitteilungen mehrerer Bundestagabgeordneter hervorgeht, stimmte der Haushaltsauschuss der Aufnahme von neun Vorhaben im Nordosten in die Liste der vom Bund geförderten Projekte zu. Insbesondere Kirchen werden von den Zuschüssen aus Berlin profitieren.
Darunter sind die Dreveskirchen in Blowatz (Nordwestmecklenburg), die Dorfkirche im vorpommerschen Flemendorf und die St. Marien-Kirchen in Stralsund und Ribnitz (Vorpommern-Rügen). Die Spanne der Zuschüsse reicht von 54.000 bis 262.000 Euro. Knapp 44.000 Euro gibt es für die Restaurierung der Orgel in Usedom-Stadt, die aus der Werkstatt der Stettiner Orgelbauer-Familie Grüneberg stammt. Die größte Einzelförderung erhält mit 450.000 Euro das Herrenhaus Stintenburg bei Zarrentin am Schaalse.
"Für die Kulturlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern sind das sehr gute Nachrichten. Die Gelder werden helfen, dass Mecklenburg-Vorpommern weiterhin auch für seine Kulturdenkmäler ein beliebtes und attraktives Tourismusziel bleibt", zeigte sich die Bundestagabgeordnete Claudia Müller (Grüne) überzeugt.
