Bundesgerichtshof hebt erstes Urteil gegen Wolbergs auf
Süddeutsche Zeitung
Der frühere Oberbürgermeister von Regensburg muss sich erneut wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. Der BGH folgt damit der Überzeugung der Staatsanwaltschaft, wonach das Urteil 2019 zu milde war.
Der sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Leipzig hat das erste Urteil gegen den ehemaligen Oberbürgermeister von Regensburg, Joachim Wolbergs, gekippt. Er wird sich erneut vor Gericht verantworten müssen und dann droht ihm womöglich eine härtere Strafe. Der Strafsenat verwies den Fall nicht an das Landgericht Regensburg zurück, er wird künftig an einer Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes München I verhandelt. Das Urteil aus dem Jahr 2020, bei dem Wolbergs wegen Bestechlichkeit zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden war, bleibt bestehen.