
Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Messerangreifer von Berlin
n-tv
Ein 19-jähriger Syrer attackiert im Februar einen spanischen Touristen am Berliner Holocaust-Mahnmal. Nach der Festnahme wird schnell klar, dass der Angreifer sich dem radikal-islamistischen IS verschrieben hat. Nach eigener Aussage wollte er "Juden töten". Nun wird er des versuchten Mordes angeklagt.
Fünf Monate nach dem Messerangriff auf einen spanischen Touristen im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Die Karlsruher Behörde wirft dem Syrer versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und versuchte Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Der Staatsschutzsenat des Kammergerichts Berlin muss nun entscheiden, ob und wann es zum Prozess kommt.
Am 21. Februar soll der damals 19 Jahre alte anerkannte syrische Flüchtling im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals von hinten mit einem Messer auf den 30-jährigen Besucher aus Spanien eingestochen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Die Bundesanwaltschaft sieht die Mordmerkmale niedrige Beweggründe und Heimtücke als erfüllt an.
