
Bund gibt Jobcentern Millionenspritze für Eingliederungen
n-tv
Die schwarz-rote Koalition legt ihren Haushaltsentwurf für 2026 vor. Damit wird klar: Die Regierung will beim Bürgergeld Ausgaben einsparen. Damit das gelingt, muss sie jedoch erst mal mehr berappen, um Arbeitslose in Jobs zu bringen.
Die für das Bürgergeld zuständigen Jobcenter sollen im Jahr 2026 600 Millionen Euro mehr für Maßnahmen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt erhalten. "Ziel ist es, mehr Leute in Arbeit zu bringen und damit auf der passiven Seite Einsparungen zu erzielen", sagte die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, in Nürnberg.
Ab 2026 stehen den Jobcentern laut Haushaltsentwurf der Regierung 4,7 Milliarden Euro im Eingliederungsbudget zur Verfügung. Das ist eine Milliarde Euro mehr als 2024. Bereits 2025 gab es ein Plus von 400 Millionen Euro.
Trotz der zusätzlichen Mittel will die Bundesregierung die Ausgaben für das Bürgergeld 2026 leicht senken. Nach dem Haushaltsentwurf der Regierung sind für Leistungen zum Lebensunterhalt und den Bundesanteil an den Kosten der Unterkunft 41,05 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind rund 1,55 Milliarden Euro weniger als im laufenden Jahr.
