Buhrufe bei US Open: Trump-Auftritt sorgt für Ärger
ProSieben
Trump beim US-Open-Finale: Sein Besuch in New York sorgte für Buhrufe, lange Warteschlangen und hitzige Debatten.
Donald Trump hat beim Finale der US Open in New York für Aufsehen gesorgt – allerdings nicht auf dem Tennisplatz. Der US-Präsident wurde während der Partie zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz auf den Stadion-Leinwänden eingeblendet und erntete Buhrufe sowie Pfiffe, vereinzelt aber auch Applaus. Schon beim Eintreffen war er gemischten Reaktionen begegnet. Wie "NBC News" berichtet, begann das Match mit mehr als 30 Minuten Verspätung. Viele Fans mussten sich aufgrund verschärfter Sicherheitsmaßnahmen lange vor den Eingängen des Arthur-Ashe-Stadions gedulden. Einige Zuschauer gaben an, bis zu vier Stunden gewartet zu haben. Zum Zeitpunkt, als Trump seine Loge betrat, war der Centre Court erst zu rund zehn Prozent gefüllt. Selbst der Trump-freundliche Sender "Fox Sports" sprach von "absolut beschämenden Szenen". Der britische "Guardian" ging noch weiter und bezeichnete eine Anweisung des Veranstalters USTA, mögliche Unmutsäußerungen gegen Trump nicht im Fernsehen zu zeigen, als "feige, scheinheilig und unamerikanisch". Auch US-Medien wie die New York Postnannten den Schritt "Zensur". Finalsieger Carlos Alcaraz versuchte, dem Besuch Positives abzugewinnen. Er sagte: "Es ist großartig für das Tennis, ihn bei diesem Finale zu haben." Zugleich räumte er ein, dass die Präsenz des Präsidenten ihn nervös machen könne.
