
Britische Polizei sieht keine Hinweise auf Terroranschlag
n-tv
Viele Fahrgäste glauben zunächst an einen schlechten Halloween-Scherz: In einem Zug in Ostengland stechen zwei Männer am Abend mehrere Passagiere nieder. Der Terrorverdacht bestätigt sich laut Polizei zunächst nicht. Einige Verletzte können das Krankenhaus wieder verlassen.
Die britische Polizei hat auf einer kurzen Pressekonferenz erste Details zum Messerangriff in Ostengland veröffentlicht. Laut dem leitenden Ermittler, Superintendent John Loveless, gibt es bisher keine Hinweise, dass es sich bei der Attacke um einen "terroristischen Vorfall" handelt: "Es wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht, über die Ursache dieses Vorfalls zu spekulieren." Die Polizei hatte den Angriff am Abend als "schwerwiegenden Vorfall" eingestuft und Anti-Terror-Ermittler hinzugezogen.
Den beiden Verdächtigen wird demzufolge versuchter Mord vorgeworfen. Bei den festgenommenen Männern handelt es sich um einen 32-jährigen schwarzen britischen Staatsbürger und einen 35-jährigen britischen Staatsbürger karibischer Herkunft. "Bewaffnete Beamte haben acht Minuten nach dem ersten Notruf den Zug bestiegen und die beiden Männer festgenommen", sagt die Polizei. Sie bittet die Öffentlichkeit, alle zusätzlichen Informationen weiterzugeben.
Von den zehn verletzten Personen befinden sich derzeit zwei in lebensbedrohlichem Zustand. Vier konnten das Krankenhaus laut Polizei bereits wieder verlassen. Ursprünglich wurde gemeldet, dass neun Personen mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
