Brisanter Gipfel: Darüber streiten China und die EU
ProSieben
Beim eintägigen EU-China-Gipfel in Peking stehen die Zeichen auf Spannung. Die Probleme reichen von Handelsfragen bis zum Ukraine-Krieg. Was ist von dem Treffen zu erwarten?
Unter deutlichen Spannungen sprechen die ranghöchsten Vertreter der Europäischen Union heute mit der Staatsführung Chinas. Die Liste der Probleme ist im 50. Jahr bestehender diplomatischer Beziehungen der beiden Seiten lang. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sagte, dass beide Seiten unter der unruhigen internationalen Lage mit Weitsicht agieren und richtige strategische Entscheidungen treffen müssten. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem "besonderen" Besuch. Mit der Vertiefung der Wirtschaftsbeziehung habe auch die Unausgewogenheit zugenommen. "Unsere bilaterale Beziehung wieder auszutarieren ist essenziell", sagte sie. China und Europa müssten ihre gegenseitigen Bedenken ernst nehmen und "echte Lösungen" vorschlagen, so die Deutsche. Im Nacken sitzen beiden Seiten die drohenden Zölle von US-Präsident Donald Trump. Während für die EU am 1. August die Frist abläuft, hat China die Aussicht auf eine Verlängerung der laufenden Zollpause. Dem EU-China-Verhältnis haben Trumps Zollpolitik und sein außenpolitisches Vorgehen bislang kaum geholfen. Vergangene Treffen zeigten, dass die EU und China in vielen Punkten nicht einer Meinung sind. Beobachter und EU-Vertreter haben deshalb kaum Erwartungen an den eintägigen Gipfel. So könnte zum Beispiel keine gemeinsame Erklärung unterzeichnet werden. Darüber streiten Peking und Brüssel:
