
Bremer Wirtschaft schwach - Häfen mit wachsendem Umschlag
n-tv
Die Unternehmen im kleinsten Bundesland stehen laut Handelskammer unter Druck. Der Jahresbericht zeigt erneut, dass es der Wirtschaft schlechter geht. Einige Lichtblicke gibt es aber auch.
Bremen (dpa/lni) - Die Bremer Wirtschaft leidet nach Einschätzung der Handelskammer weiter an überbordender Bürokratie und teils unzureichender Infrastruktur. "Hinzu kamen hohe Energiekosten, zunehmende Arbeitskosten, Fachkräftemangel und eine schwache Inlandsnachfrage", teilte die Kammer zur Vorstellung ihres Statistischen Jahresberichts für 2024 mit. Die geopolitischen Krisen wirkten sich auch im kleinsten deutschen Bundesland aus.
"Die unsicheren internationalen Rahmenbedingungen setzen die Unternehmen zunehmend unter Druck und erschweren ihre Planungs- und Investitionsentscheidungen erheblich", sagte Handelskammer-Präses André Grobien. Langjährige Kundenbeziehungen müssten ihm zufolge überprüft und angepasst werden. Laut Grobien loten die Unternehmen neue Marktchancen aus und überprüfen die Zukunft ihrer Produktionsstandorte.
Die Daten aus dem Jahresbericht ergeben teils auch positive Entwicklungen: Die bremischen Häfen erreichten demnach im Seegüterumschlag ein Plus von 5,9 Prozent, der Containerverkehr legte um 6,3 Prozent zu.
