
Bremer CDU steigt in Wahlkampf ein: Programm verabschiedet
n-tv
Älter als ein Dreivierteljahrhundert ist das Bundesland Bremen, noch nie hat die CDU das Rathaus geführt. 2019 wurde die Partei erstmals stärkste Kraft. Nun kommt ein neuer Anlauf, die SPD abzulösen.
Bremen (dpa/lni) - Mit scharfen Angriffen auf Rot-Grün-Rot hat die oppositionelle CDU in Bremen ihren Wahlkampf für die Bürgerschaftswahl am 14. Mai begonnen. Etwa 160 Delegierte eines Landesparteitages verabschiedeten am Donnerstag das Wahlprogramm mit Schwerpunkten bei Bildung, Wirtschaft und Innerer Sicherheit.
"Ich bin es leid, dass im Rathaus Probleme immer nur verwaltet werden", sagte der CDU-Spitzenkandidat Frank Imhoff. Im kleinsten Bundesland fehlten seit Jahren Kita-Plätze. "Wir haben seit Jahren viel zu viele Schüler und Schülerinnen, die ohne Abschluss herausgehen." Die Wartezeiten auf einen Termin beim Bürgeramt seien zu lang. Bei der Bremer Polizei stapelten sich 20 000 unerledigte Fälle. Imhoff versprach für den Fall eines CDU-Wahlsiegs, die Polizei aufzustocken. Der offene Drogenhandel am Bremer Hauptbahnhof und an anderen Orten müsse unterbunden werden.
Der Landwirt Imhoff (54) fordert aus dem Amt des Bürgerschaftspräsidenten heraus den Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) heraus. Bei der Wahl zum Landesparlament 2019 war die CDU erstmals seit Gründung des Bundeslandes Bremen stärkste Partei geworden. Sie ging aber bei der Regierungsbildung leer aus.
