
"Brandgefährlich": Wiesn-Sperrung löst Chaos aus
n-tv
Am Samstagnachmittag horchen die Wiesn-Besucher plötzlich auf: Eine Lautsprecherdurchsage fordert grundlos auf, das Gelände zu verlassen. Bei den Gästen löst das Unruhe aus, dabei ist das größte Volksfest der Welt nur überfüllt. Nun stellen sich Fragen.
Nach der Sperrung des Oktoberfestes wegen Überfüllung gibt es Kritik am Sicherheitskonzept. "Es war kurz vor der Massenpanik", kommentiert eine Frau auf Instagram einen Post der Stadt zur vorübergehenden Schließung des Festgeländes. Sie habe nach eigenen Angaben Angst gehabt, "totgetrampelt und umgeschmissen" zu werden. "Das war brandgefährlich", schreibt jemand anders. "Die Menschen waren panisch, haben geschrien und geheult." Andere kritisieren vor allem eine Durchsage aus den Lautsprechern, mit der Besucher ohne Angabe von Gründen aufgefordert worden seien, das Gelände zu verlassen: "Das war Panikmache."
Das Oktoberfest war am späten Samstagnachmittag wegen zu großen Andrangs vorübergehend geschlossen worden. "Das Gelände insgesamt war zu voll", erläuterte eine Mitarbeiterin der Wiesn-Pressestelle der Stadt München. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht, der Sanitätsdienst des Oktoberfestes registrierte aber zwei Menschen mit Panikattacken.
