Botschafter kritisiert Autokorso mit russischen Fahnen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat den Autokorso mit russischen Fahnen scharf kritisiert, der am Sonntag mit mehreren Hundert Fahrzeuge quer durch Berlin gefahren ist. Auf Twitter wandte sich Melnyk am Montag an Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und an die Polizei Berlin: "Um Himmels willen, wie konnten SIE diese Auto-Corso der Schande mitten in Berlin zulassen? Und zwar am Tag, als die russischen Massaker an ukrainischen Zivilitsten in Butscha ans Licht kamen?"
Der Korso war nach Angaben der Polizei von Sonntag als Veranstaltung mit dem Titel "Keine Propaganda in der Schule - Schutz für russischsprechende Leute, keine Diskriminierung" angemeldet. Er startete am frühen Sonntagnachmittag am S-Bahnhof Ahrensfelde an der Stadtgrenze im nordöstlichen Berlin und bewegte sich Richtung Westen bis zum Olympischen Platz im Stadtteil Charlottenburg. An zahlreichen Autos waren Fahnen in den russischen Nationalfarben Weiß-Blau-Rot zu sehen. Anmelder war nach Angaben der Polizei eine Einzelperson.
Nach dem Rückzug russischer Truppen aus dem Gebiet rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew hatten am Sonntag Fotos von getöteten Menschen in der zurückeroberten Stadt Butscha für Entsetzen gesorgt. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von "Völkermord".
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.