
Boris Becker kauft sich raus aus den Schulden
n-tv
Pleite ist er seit Jahren, durch Vergehen im Insolvenzverfahren folgt für Boris Becker 2022 der Gang ins britische Gefängnis. Nach seiner Abschiebung nach Deutschland könnten Beckers jüngste Einnahmen dafür sorgen, dass der Ex-Tennis-Profi schon bald wieder schuldenfrei ist.
Seit seiner Insolvenzerklärung 2017 stottert Boris Becker seine Schulden ab, auf eine Haftstrafe wegen Verstößen im Verfahren folgt im Dezember 2022 die Abschiebung nach Deutschland. Seine Bewährungsstrafe läuft noch bis Ende des Jahres, das Insolvenzverfahren will der ehemalige Tennis-Star nun mit einer saftigen Einmalzahlung beenden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Demnach soll Becker bereits Ende Dezember 450.000 Euro an seinen Insolvenzverwalter Mark Ford gezahlt haben, es fehle nur noch der formelle Gerichtsbeschluss. Damit wäre der 56-Jährige wieder schuldenfrei. Die gezahlte Summe soll sich aus Beckers letzten großen Einnahmen ableiten lassen: einem Interview mit Sat.1 (Honorar 500.000 Euro) und einer Doku bei Apples Streamingdienst (750.000 Euro).
Möglich wird das Ganze durch eine Regelung im britischen Insolvenzrecht. "Discharge from bankruptcy" ermöglicht einen finanziellen Neustart in Großbritannien, allerdings mit Einschränkungen. Becker dürfte in England nicht als Geschäftsführer tätig sein, auch Kredite bei Banken gibt es nur bedingt. Wie die Zeitung berichtet, gelten die Restriktionen bis zum 16. Oktober 2031.
