Bodentruppen rücken vor: Russische Invasion der Ukraine
DW
Russische Bodentruppen sind aus mehreren Richtungen in die Ukraine vorgedrungen. Das teilte der ukrainische Grenzschutz mit. Die aktuellen Entwicklungen:
Hier die wichtigsten Informationen im Überblick:
In der Nacht zum Donnerstag hat der russische Staatschef Wladimir Putin auf die Bitte der moskautreuen Separatistenführer reagiert. In einer Fernsehansprache erklärte Putin, Russland könne die Drohungen aus der Ukraine nicht tolerieren, wie die Agentur Interfax meldete. Er habe eine Militäroperation im ukrainischen Donbass genehmigt. Die Streitkräfte in der Ukraine forderte er auf, die Waffen niederzulegen.
Putin fügte hinzu, Russland habe nicht das Ziel, die Ukraine zu besetzen. Der Kremlchef meinte weiter, die Verantwortung für ein Blutvergießen liege beim "Regime" in Kiew. Zugleich warnte er den Westen, jeder Versuch einer Einmischung würde zu Konsequenzen führen, die "man noch nicht gesehen" habe.
Laut dem DW-Korrespondenten in Kiew sind Explosionen im östlichen Teil der ukrainischen Hauptstadt und in den Vororten Vasilkov, Brovary und Boryspil zu hören.
Weiter gibt es Informationen über Explosionen in Charkow, Berdjansk, Odessa und Zhitomir. Zudem berichten Korrespondenten von mehreren Explosionen in der ostukrainischen Hafenstadt Mariupol. Auch aus Odessa am Schwarzen Meer und aus der Hauptstadt Kiew werden Detonationen gemeldet. In Mariupol und Odessa seien russische Truppen gelandet, hieß es weiter. Das ukrainische Innenministerium berichtete, Kommandozentralen des Militärs in Kiew und der Millionenstadt Charkiw würden mit Raketen angegriffen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sprach von einem "großangelegten Krieg" gegen sein Land.