Bochums Torwart dreht völlig frei
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Der VfL Bochum und der FC Augsburg liefern sich in Runde zwei eine spektakuläre Pokalschlacht. Die Gäste scheinen früh geschlagen, kommen aber vehement zurück. Die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen. Da wird Bochums Keeper zum Helden, auf völlig bizarre Weise.
Manuel Riemann sollte eigentlich zwei Dinge unbedingt erledigen. Aber Manuel Riemann erledigte nur eine Sache. Nachtragen wird ihm das entlang der A40 aber niemand. Der Torwart des VfL Bochum entschied am Mittwochabend einen nervenzerfetzenden Pokalabend gegen den FC Augsburg an der Castroper Straße. Der 33-Jährige wurde im Elfmeterschießen zum Helden. Das war eben die eine Sache, die er erledigt hatte. Nun, solche Geschichten kennt man. Aber die Geschichte von Manuel Riemann ist eine andere, als man erwarten würde.
Dass er der Held wurde, das war so vorgesehen. Von seinem Trainer. Thomas Reis hatte Riemann zwei Minuten vor Ablauf der Verlängerung ins Spiel gebracht. Es stand 2:2, beide Mannschaften waren mit den Kräften am Ende. Es würde zum Duell am Punkt kommen. Und mit Riemann saß noch der perfekte Joker auf der Bank des VfL. Das kommt nicht oft vor. Denn der Torwart ist die klare Nummer eins. In der vergangenen Saison war er eine der Aufstiegsikonen. Aber Bochum hat zwei gute Keeper. Bochum hat auch noch Michael Esser. Der bekam nun Spielpraxis und hatte damit seinen Anteil an der Heldengeschichte seines Konkurrenten.
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